Nachdem unser schönes Instrument zu einem Dornröschenschlaf in der aufgegebenen Kirche und einer ungewissen Zukunft verurteilt war, konnten wir es in liebevolle neue Hände vermitteln. Die Kapuziner in Minsk haben eine neue Kirche gebaut und entfalten dort in widrigen Verhältnissen ein aktives Gemeindeleben mit Schwerpunkt auf der Kinder- und Jugendarbeit. Die Orgel hat hier einen Platz gefunden, an dem sie ausgesprochen geschätzt und vielfältig genutzt wird.
Nach einer teilweise abenteuerlichen Abbau-, Verlade- und Transportaktion mit dem Lastzug durch Polen, wobei viel improvisiert werden musste, ist es gelungen, die Orgel zeitnah in der neuen Kirche anzuliefern. Dort wurde sie fachgerecht aufgebaut und intoniert, so dass sie bereits an Weihnachten klingen konnte. Die Gemeinde ist gerührt und erfreut, ein so schönes Instrument zu besitzen.
Wir danken in diesem Zusammenhang der Firma Andreas Ladach (Wuppertal), Pater Yury Shenda (O.P.), dem Orgelsachverständigen Norbert Gembaczka (Berlin) sowie Orgelbaumeister Gunnar Schmid (Kaufbeuren) für die gute Zusammenarbeit und erfolgreiche Durchführung dieser anspruchsvollen Aufgabe und wünschen der Gemeinde in Minsk viel Freude an ihrem neuen Instrument.
