Die Kirchengemeinde Georg Calixt Helmstedt

Ein Zusammen­schluss von ehemals 4 Gemeinden

Zu Beginn des Jahres 2015 haben sich die vier Helmstedter Kirchen­gemeinden

St. Marienberg, St. Thomas, St. Michaelis und St. Stephani

zur neuen Kirche­ngemeinde „Georg Calixt Helmstedt“ zusammen­­geschlossen.

Mit dem gewählten Namen „Georg Calixt Helmstedt“ soll der große Helmstedter evangelische Theologe in besonderer Weise geehrt werden.

Nachdem mittler­weile die Michaelis­kirche geschlossen ist, ist ein neues Logo nötig geworden, weil das Alte schlicht nicht mehr zutreffend war. Es basierte auf den vier Kirchen­gebäuden der vier ehemals eigen­ständigen Gemeinden.

Das neue Logo sollte sich nicht mehr über Gebäude, sondern über Inhalte definieren. Deshalb ist es jetzt kreis­rund und hat sechs Engels­flügel. Die sechs­flügeligen Engel, die sogenannten Seraphim, werden in der Bibel als engste Diener Gottes beschrieben. Diese heiligen Wesen sind bekannt für ihre ständige Anbetung Gottes. Ihr Name bedeutet „brennen“ oder „leuchten“. Dieses spiegelt ihre brennende Liebe und Hingabe zu Gott wider.

Georg Calixt

Georg Calixt (1586 – 1656) war Professor der Theologie an der Helmstedter Universität und Abt in Königslutter. Er gilt heute als einer der bedeutendsten Ireniker (Friedensstifter) des 17. Jahrhunderts.

Calixt war Anhänger der Lehren Philipp Melanchthons. Angesichts des durch die Kirchen­­spaltung ausgelösten Dreißig­­jährigen Krieges trat er für die Wieder­­vereinigung der christ­lichen Konfessionen ein. Seine Vision einer unge­teilten katho­lischen Kirche auf der Grundlage der kirchlichen Lehr­ent­­­schei­dungen der ersten fünf Jahr­hunderte (Apostolicum) stieß allerdings auf heftigen Wider­stand konservativer Lutheraner, die ihm Verrat an der Reformation vorwarfen.

Georg Calixt ist neben dem Hoch­altar in der St. Stephani Kirche begraben.